Neuer OP-Saal und neuer Arzt für das MVZ Backnang

Die Rems-Murr-Kliniken haben im Medizinischen Versorgungszentrum für Orthopädie und Chirurgie den ambulanten OP umgebaut.

Handchirurg Sebastian Frank (links) steht künftig auch in Backnang am OP-Tisch und verstärkt das Team um MVZ-Leiter Franco Tarantini. Landrat Richard Sigel, Joachim Singer (Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Winnenden) und Klinikgeschäftsführer André Mertel freuen sich über das Modernisierungsprojekt. Foto: Rems-Murr-Kliniken/Fuchs

© Michael Fuchs Fotografie

Handchirurg Sebastian Frank (links) steht künftig auch in Backnang am OP-Tisch und verstärkt das Team um MVZ-Leiter Franco Tarantini. Landrat Richard Sigel, Joachim Singer (Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Winnenden) und Klinikgeschäftsführer André Mertel freuen sich über das Modernisierungsprojekt. Foto: Rems-Murr-Kliniken/Fuchs

Backnang. Arthroskopie am Knie, Schleimbeutelentfernung an der Hüfte oder Karpaltunneloperation an der Hand: Für schnelle, schonende Eingriffe ist das Backnanger MVZ nun gut gerüstet. Der Rems-Murr-Kreis und die Rems-Murr-Kliniken haben ihr Medizinisches Versorgungszentrum für Orthopädie und Chirurgie mit einem ambulanten Operationssaal und einem Aufwachraum fit gemacht. Dort kann direkt vor Ort, im Gesundheitszentrum Karl-Krische-Straße 4, nach modernstem Standard operiert werden. Das teilt die Pressestelle der Rems-Murr-Kliniken mit.

Mit dem MVZ habe man eine wichtige Aufgabe in der Sicherung der ambulanten Gesundheitsversorgung übernommen, sagt Landrat Richard Sigel, der als Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken gemeinsam mit den Kliniken die Gründung der MVZ im nördlichen Teil des Kreises vorangetrieben hat. „Im Juli ging unser ambulanter Operationssaal im MVZ für Orthopädie und Chirurgie in Betrieb. Hier haben wir eine halbe Million Euro in die Hand genommen, die für die spezialisierte Versorgung vor Ort gut investiert sind.“

Der neue OP-Saal sei ideal für kleinere Eingriffe

Mit dem Landrat freut sich Klinik-Geschäftsführer André Mertel über den Fortschritt am Standort Backnang. „Damit stellen wir uns dem Trend zur Ambulantisierung im Gesundheitswesen und verzahnen ambulante und stationäre Medizin zum Wohl der Patientinnen und Patienten: Sie profitieren von der Kompetenz der Klinikteams und können bei Bedarf in maximal enger fachlicher Abstimmung an unseren Klinikstandorten in Winnenden und Schorndorf weiterbehandelt werden, falls nötig.“ Der ambulante OP-Saal sei ideal für kleinere Eingriffe, bei denen die Patienten zügig wieder auf den Beinen sind und nach Hause in ihr gewohntes Umfeld können.

Was ist im MVZ-OP jetzt neu?

Weitere Themen

Franco Tarantini, ärztlicher MVZ-Leiter und Facharzt für Allgemeinchirurgie und Orthopädie, zählt auf: „Geräte wie der C-Bogen zum Röntgen und die OP-Liege wurden erneuert, die Ausstattung wurde um einen Handtisch für die Handchirurgie und einen Arthroskopieturm mit Möglichkeit zu endoskopischen Eingriffen erweitert. Um ambulante Operationen auch in Vollnarkose durchführen zu können, haben wir einen Aufwachraum mit drei Betten und drei Monitoren zur Überwachung der Vitalparameter eingerichtet. Wir haben jetzt eine Umkleide für das Personal sowie für die Patientinnen und Patienten und es wurde eine neue Lüftungsanlage der Raumluftklasse 1b eingebaut. Ich freue mich, dass wir damit nun ein modernes Umfeld für ambulante chirurgische Eingriffe haben und gleichzeitig noch Verstärkung aus dem Rems-Murr-Klinikum bekommen.“

Denn mit dem Ausbau des OP-Saals werden Zahl und Bandbreite der Eingriffe steigen. Dafür ist künftig auch Sebastian Frank mit am OP-Tisch. Als Sektionsleiter der Handchirurgie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden bringt er viel Erfahrung als Operateur insbesondere auf diesem Fachgebiet mit und verstärkt das Backnanger Team tageweise. „Im MVZ stehen wir mit zwei bis fünf Personen im OP und kümmern uns um Eingriffe an Hand und Handgelenk, zum Beispiel Karpaltunnelspaltung, Ringbandspaltung oder Metallentfernung. Aber auch die Entfernung von Tumoren, Ganglion-Operationen oder komplexere Eingriffe wie beispielsweise die Fasziektomie bei Morbus Dupuytren können hier sicher und unkompliziert durchgeführt werden. Für solche standardisierten kleineren Eingriffe müssen wir die Patienten nicht mit viel Aufwand in den Zentral-OP des Klinikums einbestellen, sondern können sie ambulant und somit wohnortnah versorgen.“

Ein ambulanter Eingriff dauert je nach Beschwerdebild nur zehn bis 60 Minuten. Danach geht’s in den Aufwachraum und eine halbe Stunde später nach Hause. Zur Kontrolle bekommt der Patient dann schon für den nächsten Tag einen Termin im MVZ und wird dort weiter versorgt. pm

Link Weitere Infos und Terminvereinbarung unter https://t1p.de/MVZBacknang.

Zum Artikel

Erstellt:
10. August 2025, 09:38 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen