Preissenkungen bei Agrar-Erzeugnissen erwartet

dpa Berlin/Rom. Eine gute Nachricht für Vebraucher: Trotz der steigenden Nachfrage nach Agrar-Erzeugnisen könnten die Preise für Rindfleich und Schweinefleisch sogar fallen.

Der Preis für Rindfleisch soll den Angaben zufolge bis 2028 um knapp zwei Prozent zurückgehen. Foto: Oliver Berg/Symbolbild

Der Preis für Rindfleisch soll den Angaben zufolge bis 2028 um knapp zwei Prozent zurückgehen. Foto: Oliver Berg/Symbolbild

Die UN und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwarten für das kommende Jahrzehnt einen Preisrückgang bei landwirtschaftlichen Produkten um ein bis zwei Prozent.

Die Nachfrage nach Agar-Erzeugnissen werde bis 2028 weltweit um bis zu 15 Prozent steigen, heißt es weiter im aktuellen Landwirtschaftsausblick, den beide Organisationen am Montag in Rom vorgestellt haben. Sie erklären den Preisrückgang mit der gleichzeitig gestiegenen Produktivität.

Der Preis für Rindfleisch soll demnach bis 2028 um knapp zwei Prozent zurückgehen, bei Schweinen erwarten die Experten gar einen Rückgang um nahezu vier Prozent. „Hohe Preise bei Rindfleisch haben in den vergangenen Jahren zu einer Ausweitung des Rinderbestands geführt“, heißt es in dem Bericht. Das führe zu einem zusätzlichen Angebot in den kommenden Jahren und drücke die Preise.

Auch bei Ölsaaten, Milchprodukten und Getreide beobachteten die Organisatoren in den vergangenen Jahren ein starkes Preiswachstum, „in manchen Fällen gar eine Verdoppelung in kurzen Zeiträumen“. Zuletzt gingen die Preise hingegen wieder zurück, ein Trend, der sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen werde.

Während viele landwirtschaftliche Produkte nach wie vor zu einem Großteil auf dem Teller von Menschen landen, hat sich ihre Nutzung als Antriebsstoff für Fahrzeuge und Maschinen oder als Futter für Tiere in den vergangenen Jahrzehnten deutlich ausgeweitet. Vor allem die steigende Nachfrage von Tierprodukten hat laut den Autoren zu einer Ausweitung der Bestände und damit auch zu einem steigenden Bedarf an Futter geführt.

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Erstellt:
8. Juli 2019, 15:59 Uhr

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