Ricarda Lang wehrt sich gegen Hasskommentare
Die Grünen-Abgeordnete (Wahlkreis Backnang) zeigt digitaler Gewalt den Mittelfinger.
Die Grünen-Abgeordnete gewährt einen Einblick in die hasserfüllten Nachrichten, welche sie tagtäglich erreichen.
Backnang. Die Pose ist provokant, die Aussage kämpferisch: Ricarda Lang lacht in die Kamera und zeigt zugleich den Mittelfinger. Gerichtet ist ihr Instagram-Post an jene, die ihr im Netz Hasskommentare schreiben. Ein paar Beispiele zeigt die Grünen-Bundestagsabgeordnete sogleich auf. Darin wird sie unter anderem als „Hängebauchschwein“ beschimpft oder dazu aufgefordert: „Bitte verpissen.“
Ricarda Lang kommentiert das alles wie folgt: „Hasskommentare werden auch nicht gerade kreativer. Aber dafür lauter und mehr. Damit sorgen sie dafür, dass viele sich aus dem Netz zurückziehen. Doch darauf habe ich keinen Bock mehr. Denn das Netz gehört uns allen.“ Sie verweist zugleich auf die Arbeit von Hate Aid, einer gemeinnützigen GmbH zur Beratung und Unterstützung von Betroffenen von Online-Hassrede und Hasskommentaren. Außerdem nimmt sie Bezug auf den Song „Lass dich nicht f!cken“ des Musikers Bosse, der von digitaler Gewalt handelt.
Unter dem Post solidarisieren sich viele Menschen mit Ricarda Lang und ihrer Aussage. Darunter befinden sich auch die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag Heidi Reichinnek oder der bayerische Landtagsabgeordnete der Freien Wähler Fabian Mehring. log
Ricarda Lang zeigt sich kämpferisch gegen Hasskommentare. Screenshot: Instagram
