Perspektiven für Gespräche unklar

Russland und Ukraine tauschen weitere Kriegsgefangene aus

Der russisch-ukrainische Krieg geht unverändert weiter. Die Perspektiven der Friedensgespräche sind unklar. Immerhin tauschen beide Seiten weiter Kriegsgefangene aus.

Ein ukrainischer Soldat nach seiner Rückkehr in die Region Tschernihiw. (Archivbild)

© Uncredited/Ukrainian Presidentia/dpa

Ein ukrainischer Soldat nach seiner Rückkehr in die Region Tschernihiw. (Archivbild)

Von red/dpa

Die Ukraine und Russland haben zum fünften Mal Kriegsgefangene ausgetauscht. Es handle sich um Angehörige der Armee, der Nationalgarde und der Grenztruppen, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram mit.

Dem Stab für Kriegsgefangenenbelange zufolge sind schwer verletzte und schwer kranke Soldaten ausgetauscht worden. Der Großteil der Freigekommenen befand sich demnach seit mehr als drei Jahren in Kriegsgefangenschaft.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Austausch an der ukrainisch-belarussischen Grenze. Beide Seiten machten keine Angaben zur Anzahl der bei diesem Austausch heimgekehrten Soldaten.

Austausch bei Gesprächen in der Türkei vereinbart

Anfang Juni hatten Kiew und Moskau bei Gesprächen in der Türkei einen Austausch von Soldaten unter 25 Jahren und von Schwerverletzten und Schwerkranken in mehreren Etappen vereinbart. Nach Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin sollen insgesamt rund 900 Gefangene bislang ausgetauscht worden sein. 

Nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow soll es auch in der dritten Runde der Verhandlungen neben der grundsätzlichen Frage über eine Beendigung des Kriegs um die Fortsetzung des Austauschs von Kriegsgefangenen gehen. Diese Runde starte nach dem 22. Juni, sagte Peskow, ohne ein genaues Datum zu nennen. 

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.

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Erstellt:
19. Juni 2025, 14:48 Uhr

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