Was macht die Kunst?
Sara Dahme, was läuft da mit Kunst und Politik?
Die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026 ist noch weit? Der Sensor Kultur zeigt anderes. Und was macht die Kunst? Unsere Kunsttipps verraten es.

© Jürgen Altmann
Entdeckt die Stuttgarter SPD mit Sara Dahme ihre alte Liebe zur Kunst neu?
Von Nikolai B. Forstbauer
Grüne und SPD gehen in die Kunstoffensive. Man kann aber auch einfach über neue Farbmalerei staunen.
Wie frei ist die Kunst?
„Kunstfreiheit ist kein Luxus, sondern Teil unserer offenen Demokratie“, sagt Erwin Köhler, kulturpolitischer Sprecher der Grünen im Stuttgarter Landtag. Am 17. Juli lädt Köhler ins Studio Amore (Schlossgartenhotel). Von 17 Uhr an soll es dort in verschiedenen Diskussionsrunden um die Kunstfreiheit als Wert gehen. Mit dabei sind unter anderen Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart, die Sängerin Fola Dada und Adrienne Braun, Autorin unserer Zeitung. Vorwahlkampf? Die Frage verpufft im gemeinsamen Engagement „für eine lebendige, offene Demokratie“.
Was läuft da mit der Politik?
Auch die Stuttgarter SPD macht sich für die Kunst stark: Die Fraktionsgemeinschaft mit Volt startet am 22. Juli die Veranstaltungsreihe „Kultur x Politik“. Sie soll im Rathaus „Raum für relevante künstlerische Positionen schaffen, die sich mit der Stadt, ihrer Sammlung und der gesellschaftlichen Rolle von Kunst auseinandersetzen“. Zur Premiere am 22. Juli um 17.30 Uhr (Raum 1, Erdgeschoss) spricht Sara Dahme, kulturpolitische Sprecherin der Stuttgarter SPD, mit der Künstlerin Lisa Mühleisen. Sie fragen, warum die Stadt eine eigene Sammlung besitzt, wie sie damit umgeht und so „Verantwortung für Kunst und Kultur trägt“.
Deyles Farbräume bei Schlichtenmaier
Und die Kunst? „Thomas Deyle“, lässt die Galerie Schlichtenmaier wissen, „vereint in seinem Werk Purismus und Sinnlichkeit wie kaum ein anderer Künstler“. Überprüfen kann man das in der am Freitagabend eröffneten Schau mit neuen Werken Deyles in den Galerieräumen am Kleinen Schlossplatz. An diesem Samstag, 12. Juli, ist die Ausstellung von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Die Schau Chroma ist mindestens ein halbes Heimspiel für Deyle, hat der in Köln lebende Maler doch von 1978 bis 1985 an der Stuttgarter Akademie studiert. Spannend: „Chroma“ will auch den analytischen Weg Deyles zu den scheinbar autonomen Farbräumen aufzeigen.
Kunst und Croissants bei Parri Blank
Auch der Münchner Maler Emanuel Seitz beschäftigt sich mit Farbräumen – wie anders als Thomas Deyle zeigt die Schau seiner Werke in der Galerie Parri Blank (Immenhofer Straße 47). Was dahintersteckt? Erläutern Carla Benzing und Simon Nalbatow an diesem Samstag, 12. Juli, in einem neuen Veranstaltungsformat: „Coffee & Croissants“. Das Ziel: „offene Gespräche“ fördern.