Zugunglück Riedlingen
So sieht die Unfallstelle aus der Luft aus
Ein mit rund 100 Menschen besetzter Zug ist am Sonntagabend im Kreis Biberach entgleist. So sieht es an der Unfallstelle aus.

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Am Sonntagabend hat sich ein schweres Zugunglück bei Riedlingen ereignet. So sieht die Unfallstelle aus der Luft aus.
Von Michael Bosch
Das schwere Zugunglück auf der Schwäbischen Alb beschäftigt ganz Deutschland. Mindestens drei Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben. An diesem Montag besuchen unter anderem Bundesverkehrsminister Patrick Schneider (CDU) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) den Unfallort.
Das Unglück ereignete sich am Sonntagabend gegen 18.10 Uhr. Mindestens zwei Waggons des Regionalexpresses, der von Ulm nach Sigmaringen unterwegs war, entgleisten bei Riedlingen. Ermittler untersuchen, ob ein Erdrutsch die Ursache für das Unglück sein könnte. Laut Bundespolizei befanden sich 100 Menschen in dem Zug.
Aus der Luft ist unter anderem ein Stück freiliegender Hang zu sehen, der sich ein Stück weit vor dem Trümmerfeld befindet. In der Nacht hatten sich bereits Hilfskräfte nahe der Unfallstelle, die zwischen den Ortsteilen Zwiefaltendorf und Zell liegt, eingerichtet. Aus der Luft sind zudem die Schienen der einspurigen Strecke zu erkennen, die durch den Unfall verformt wurden. Drei der vier Wagons sind auf die Seite gekippt.
Auch eine Achse des Zuges liegt einige Meter entfernt am Rande des Gleisbetts. Bäume sind umgestürzt. Die Bahnstrecke, auf der sich schon einmal ein Unfall ereignet hat, ist gesperrt.
Wie lange die Bergung des verunglückten Zugs dauern wird, war zunächst unklar. Wir halten Sie in einem Newsblog auf dem Laufenden.