Tempolimit auf A7 wegen Hitze: Gefahr von Blow-ups

dpa/lsw Stuttgart. Wegen der hohen Temperaturen müssen sich Autofahrer im Südwesten auf mögliche zusätzliche Tempolimits einstellen. Bislang hat aber nur das Regierungspräsidium Stuttgart eine zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung verfügt. Betroffen sei ein rund drei Kilometer langer Abschnitt der A7 südlich der Anschlussstelle Westhausen im Ostalbkreis, teilte die Behörde mit. Hinzu kommt demnach ein fünf Kilometer langer Abschnitt der A7 auf bayerischem Gebiet in nördlicher Richtung ab der Anschlussstelle Dinkelsbühl/Fichtenau.

Die Nadel eines Tachos steht bei 80 Stundenkilometer. Foto: Daniel Reinhardt/Archivbild

Die Nadel eines Tachos steht bei 80 Stundenkilometer. Foto: Daniel Reinhardt/Archivbild

Auf diesen Strecken gilt Tempo 80 seit Dienstag und voraussichtlich noch bis zum 4. Juli. Hauptgrund ist die Gefahr plötzlicher Verwerfungen von Betonfahrbahnen, sogenannter Blow-ups. Nebeneinander liegende Betonplatten können sich bei großer Hitze nicht ausreichend ausdehnen, wenn die Abstände zwischen ihnen nicht elastisch genug sind. Sie können sich übereinander schieben, aufwölben oder gar aufplatzen - eine potenziell erhebliche Unfallgefahr.

Als bauliche Gegenmaßnahme wurden nach Angaben der Behörde bereits „auf nahezu allen Streckenabschnitten mit Betonfahrbahnen im Regierungsbezirk Stuttgart Entlastungsstreifen aus Asphalt eingebaut“.

Die Hitze wird nach Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in den kommenden Tagen weiter zulegen. Dabei könnte am Mittwoch der bisherige Juni-Rekord eingestellt werden; und sogar das gemessene Allzeithoch wackelt. Für den Westen - am Rhein und bei Freiburg - rechnen Meteorologen mit Temperaturen um 40 Grad, im Raum Stuttgart mit bis zu 38 Grad.

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Erstellt:
25. Juni 2019, 11:38 Uhr

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