Tod von Luchs: Pathologisches Gutachten zur Aufklärung

dpa/lsw Freiburg. Im Fall des getöteten Luchses, der bei St. Blasien im Schwarzwald gefunden wurde, soll ein pathologisches Gutachten bei der Aufklärung helfen. Klar ist nach Angaben der Polizei, dass das äußerst seltene Tier durch Gewalteinwirkung starb und dass es woanders getötet wurde. Vom Täter fehlt noch jede Spur, sagte ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage. Derzeit werte die Staatsanwaltschaft das Gutachten aus.

Ein Luchs liegt im Gras. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Ein Luchs liegt im Gras. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Der Luchs war den bisherigen Ermittlungen zufolge schon mehrere Tage tot, als eine Spaziergängerin ihn am 31. Mai neben einem Waldweg an einem steilen Hang bei Menzenschwand (Kreis Waldshut-Tiengen) entdeckte. Das junge Luchsmännchen könnte über die nahe Schweizer Grenze gekommen sein. Es war wohl keines der vier im Südwesten sesshaften Luchse, ergab ein Abgleich des Fleckenmusters mit den in Baden-Württemberg bekannten Tieren.

Die Fahnder ermitteln wegen des Verdachts eines Vergehens gegen das Tierschutz- und Bundesnaturschutzgesetz und suchen Zeugen, die Fahrzeuge oder Menschen in der Nähe des Auffindeorts im Gewann „Schützenwald“ gesehen haben.

© dpa-infocom, dpa:210621-99-79205/2

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Erstellt:
21. Juni 2021, 10:18 Uhr

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