Tödlicher Unfall: Falschfahrer krachte auf A5 in Auto

dpa Friedberg. Vier Menschen sterben bei dem Unfall auf der Autobahn 5 in Hessen. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass dafür ein Falschfahrer verantwortlich ist. Wichtige Fragen sind noch offen.

Die Autobahn 5 gleicht nach nach dem Unfall einem Trümmerfeld. Foto: Christoph Lorenz/5vision.media/dpa

Die Autobahn 5 gleicht nach nach dem Unfall einem Trümmerfeld. Foto: Christoph Lorenz/5vision.media/dpa

Ein Falschfahrer hat nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler den schweren Unfall mit vier Toten auf der Autobahn 5 bei Friedberg in Hessen verursacht.

Ein 33-Jähriger aus dem Landkreis Gießen sei am frühen Sonntagmorgen in falscher Fahrtrichtung unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Montag mit.

Zwischen der Auffahrt Friedberg und der Raststätte Wetterau kam es demnach zunächst zum frontalen Zusammenstoß mit einem Auto, das regulär Richtung Kassel fuhr und in dem vier junge Menschen saßen. Zwei der Insassen, eine 19 Jahre alte Frau und ein gleichaltriger Mann, kamen dabei ums Leben.

Zwei weitere 19-Jährige, Mann und Frau, überlebten mit schwersten Verletzungen. Ihr Zustand sei unverändert, berichtete die Polizei. Der mutmaßliche Falschfahrer starb später in einer Frankfurter Klinik. Warum er die falsche Seite der Autobahn benutzte, war am Montagnachmittag noch unklar.

In den Unfall wurden anschließend zwei weitere Autos verwickelt. Für den 68-jährigen Fahrer eines der beiden Wagen kam ebenfalls jede Hilfe zu spät. Der 52-jährige Fahrer des andere Pkw wurde leicht verletzt.

Kurz vor dem Unglück war der Polizei zufolge ein Falschfahrer gemeldet worden. Zunächst war aber unklar, ob er auch etwas mit dem fatalen Zusammenstoß zu tun haben könnte.

Den Helfern vor Ort bot sich ein schlimmer Anblick: Die Unfallstelle erstreckte sich über mehrere hundert Meter, eine Polizeisprecherin sprach von einem „Trümmerfeld“. Laut Polizei betreute ein Kriseninterventionsteam Ersthelfer und Zeugen des tödlichen Zusammenstoßes auf der Raststätte. Sie bat Zeugen, sich zu melden.

© dpa-infocom, dpa:210920-99-291355/3

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Erstellt:
20. September 2021, 16:47 Uhr

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