Urteil in Prozess um Säuglings-Misshandlung erwartet
dpa/lsw Rottweil. Im Berufungsprozess um die Misshandlung eines Säuglings wird am heutigen Mittwoch (9.00 Uhr) vor dem Landgericht Rottweil ein Urteil erwartet. Dem 25 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, seine damals sieben Wochen alte Tochter misshandelt zu haben. Er soll das Kind vom Wickeltisch auf den Fußboden geschleudert haben. Dabei erlitt das Mädchen einen Bruch am Oberschenkel, Blutergüsse im Gesicht und Schäden im Gehirn.

Eine goldfarbene Justitia-Figur. Foto: Britta Pedersen/ZB/dpa/Symbolbild
Das Amtsgericht Tuttlingen hatte den Mann im September 2020 wegen Misshandlung des Kindes schuldig gesprochen und ihn zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Da sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft Berufung beantragten, befasst sich nun das Landgericht Rottweil mit dem Fall.
Im Berufungsprozess hat der Angeklagte nach Angaben eines Gerichtssprechers eine verminderte Schuld geltend gemacht. Dies begründete der 25-Jährige demnach mit einer psychischen Erkrankung.
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