Wälder im Klimawandel: BUND fordert Laubmischwälder

dpa Berlin. Infolge anhaltender Hitze und Trockenheit verzeichnet Deutschland einen enormen Waldverlust. Der BUND stellt daher heute einen Forderungskatalog vor.

Der Wald in Deutschland ist vielerorts gestresst und leidet unter den Folgen von Trockenheit. Foto: Uwe Zucchi

Der Wald in Deutschland ist vielerorts gestresst und leidet unter den Folgen von Trockenheit. Foto: Uwe Zucchi

Brände, Dürre, Stürme und Schädlinge: Deutschland verzeichnet einen enormen Waldverlust. Um die Wälder zu erhalten, müssten diese dringend zu „naturnahen Laubmischwäldern“ umgebaut werden, heißt es vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Der Umweltverband stellt mit dem Vorsitzenden Hubert Weiger zehn Forderungen an Politik, Forstwirtschaft und Jagd zum Umgang mit gestressten Wäldern vor.

Infolge anhaltender Hitze und Trockenheit habe sich die Situation zugespitzt, die Bäume seien geschwächt und anfällig, heißt es vom BUND. „Ganze Waldbestände aus naturfernen Fichten- und Kiefernmonokulturen brechen zusammen.“

Anfang Juli hatte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) angesichts massiver Waldschäden ein Aufforstungsprogramm gefordert, das nach Schätzungen mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten wird. Dem Agrarministerium zufolge werden mehrere Millionen Bäume benötigt, um den Verlust von insgesamt 110.000 Hektar Wald auszugleichen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will dafür Geld aus dem Energie- und Klimafonds bereitstellen.

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Erstellt:
24. Juli 2019, 10:13 Uhr

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