Waldbrand in Colorado breitet sich rasant aus

dpa Granby. Bewohner müssen ihre Häuser verlassen, der Rocky Mountain Nationalpark wurde geschlossen. In dem US-Bundesstaat brennt inzwischen eine Fläche von etwa 508 Quadratkilometern.

Flammen und aufsteigende Rauchwolken hinter einem Bergkamm im Rocky Mountain Nationalpark. Foto: Jessy Ellenberger/AP/dpa

Flammen und aufsteigende Rauchwolken hinter einem Bergkamm im Rocky Mountain Nationalpark. Foto: Jessy Ellenberger/AP/dpa

In Colorado hat sich ein Waldbrand über Nacht rasant ausgebreitet und zum viertgrößten Feuer in der Geschichte des US-Bundesstaats entwickelt.

Das berichtete unter anderem die örtliche Zeitung „Denver Post“ am Donnerstag. Inzwischen brenne eine Fläche von etwa 508 Quadratkilometern. Das entspricht etwa 90 Prozent der Fläche des Bodensees. Mehr als 400 Quadratkilometer seien allein in der Nacht hinzugekommen.

Auf Fotos und Videos waren riesige Rauchwolken zu sehen. Hunderte Bewohner der Gegend mussten ihre Häuser verlassen, die komplette Gemeinde Grand Lake wurde evakuiert. Der Rocky Mountain Nationalpark ist inzwischen auch betroffen und wurde geschlossen. Berichte über Tote oder Verletzte gab es nach Angaben des örtlichen Sheriffs keine.

In den Rocky Mountains in Colorado lodern seit vielen Wochen auch weitere Wald- und Buschbrände. Der größte davon, das sogenannte Cameron Peak Fire, hat inzwischen eine Fläche von rund 800 Quadratkilometern erfasst, wie die „Denver Post“ berichtete.

© dpa-infocom, dpa:201023-99-50016/2

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Erstellt:
23. Oktober 2020, 07:18 Uhr

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