Weissacher Schulradwege werden teilsaniert

Betroffen sind die Schul- und Radwege zwischen Bruch und Oberweissach sowie zwischen Oberweissach und Aichholzhof.

Der Gemeinderat in Weissach im Tal hat sich mit Schul- und Radwegen beschäftigt. Foto: Edgar Layher

© Edgar Layher

Der Gemeinderat in Weissach im Tal hat sich mit Schul- und Radwegen beschäftigt. Foto: Edgar Layher

Von Melanie Maier

Weissach im Tal. Teile der Radschulwege zwischen den Weissacher Ortsteilen Bruch und Oberweissach sowie Oberweissach und Aichholzhof sollen ausgebessert werden. Das hat der Gemeinderat der Tälesgemeinde in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. „Sie sehen schon: ’S ist ein desolater Zustand“, beschrieb Bürgermeister Daniel Bogner die Bilder der Radwege, die auf der großen Leinwand in der Seniorenbegegnungsstätte in Unterweissach zu sehen waren. Die Teilsanierung der Radwege, fuhr er fort, sei dringend notwendig.

Für die Ausbesserung des schadhaften Bereichs zwischen Bruch und Oberweissach würden nach Berechnung des Backnanger Ingenieurbüros Frank 42000 Euro (inklusive der Ingenieurgebühren in Höhe von zirka 7000 Euro) fällig. Für die Sanierung des Wegabschnitts zwischen Oberweissach und Aichholzhof wären es 24000 Euro (inklusive der Ingenieurgebühren in Höhe von zirka 4000 Euro). Die Ausgaben seien im Budget vorhanden, so Bogner: Für die Wegesanierungen stehe Weissach im Tal dieses Jahr noch ein Restbudget in Höhe von zirka 55000 Euro zur Verfügung. Der Vorschlag der Verwaltung sah vor, den ersten Radweg (bei Bruch) noch in den Sommerferien anzugehen, sofern eine Baufirma gefunden werden kann. Der zweite Radweg soll in den Herbst- oder Faschingsferien folgen.

Gemeinderat Jörg Schaal (CDU/FWV) erkundigte sich, ob es nicht günstiger wäre, noch ein Jahr abzuwarten und dann einen längeren Wegabschnitt anzugehen: „Das ist doch arge Flickschusterei.“ Sarah Kienzle-Krauter, stellvertretende Bauamtsleiterin, sagte, sie sei ganz Schaals Meinung, das sei aber nicht möglich: „Auf diesen Teilabschnitten kommt die Gemeinde nicht mehr ihrer Verkehrssicherungspflicht nach, deshalb sind wir gezwungen, jetzt zu agieren.“

Die Ingenieurskosten wurden thematisiert

Die Gemeinderäte Wilhelm König, Thomas Heller (beide UBL) und Irmgard Hestler (SPD) störten sich an den „sehr hohen“ Ingenieurskosten. „Eigentlich könnte der Bauhof das selbst machen“, meinte Hestler. Kienzle-Krauter entgegnete: „Der Bauhof hat die Wege in den letzten Jahren immer selbst geflickt.“ Vom Bauhof würde die Ansage kommen, dass nun eine Fachfirma ans Werk müsse. Da eine beschränkte Ausschreibung nötig sei, könne der Weg nur über ein Ingenieurbüro gehen. Carl Höfer (CDU/FWV) regte an, nochmals zu prüfen, ob ein Vergabeverfahren notwendig ist. Dies wurde in die Beschlussvorlage aufgenommen.

Die Gemeinderäte stimmten mehrheitlich dafür, die Ingenieurleistungen an das Ingenieurbüro Frank zu vergeben, sofern keine freihändige Vergabe möglich ist (bei einer Enthaltung). Einstimmig beschlossen die Räte, die Teilsanierung der Radwege beschränkt auszuschreiben und die Verwaltung zu ermächtigen, den Zuschlag an das wirtschaftlichste Angebot zu erteilen. Für die Umsetzung der Maßnahmen – je nach Verfügbarkeit der Baufirmen und Haushaltsmittel – und die Bereitstellung der restlichen Honorarkosten und Sanierungskosten im Haushaltsplan 2023 stimmte ebenfalls die Mehrheit (eine Enthaltung).

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Erstellt:
3. August 2022, 16:00 Uhr

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