Wenig Studenten ohne Abitur in Baden-Württemberg

dpa/lsw Gütersloh/Stuttgart. Studenten ohne Abitur sind in Baden-Württemberg deutlich unterrepräsentiert. Im Vergleich der Bundesländer liegt der Südwesten im Jahr 2018 mit 4273 Studierenden und einer Quote von 1,2 Prozent auf dem drittletzten Platz. Bei den Studienanfängern beträgt die Quote 1,4 Prozent (1038 Erstsemester ohne Abi) - zusammen mit dem Saarland ist der Südwesten damit Schusslicht. Das geht aus am Dienstag veröffentlichten Berechnungen des CHE Centrums für Hochschulentwicklung hervor.

Studierende sitzen in einem Hörsaal einer Universität. Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

Studierende sitzen in einem Hörsaal einer Universität. Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

Bundesweit betrachtet waren noch nie so viele Studierende an deutschen Unis eingeschrieben, die zuvor nicht die allgemeine Hochschulreife erworben hatten. Ihr Anteil an den Studenten insgesamt lag bei 2,2 Prozent

Möglich ist ein Studium ohne Abitur unter anderem für Menschen, die sich im Beruf hoch qualifiziert haben, zum Beispiel durch einen Meistertitel im Handwerk. So ersetzt etwa die Note aus der Meister- oder Fachwirtprüfung die Abinote. Eine abgeschlossene Berufsausbildung und Berufserfahrung sind Voraussetzung. Beliebteste Fächer sind bei den Studienanfängern ohne Abitur Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Es folgten Ingenieurwissenschaften (20,8) und Medizin/Gesundheitswissenschaften (12,6).

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Erstellt:
31. März 2020, 15:15 Uhr

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