Das bringt die Fußball-Woche

dpa Berlin. Am Wochenende absolvieren Bundesliga und 2. Liga den letzten Spieltag der Corona-Saison. Insbesondere die stark abstiegsbedrohten Bremer stehen im Mittelpunkt. Um die Finanzen geht es schon am Montag.

Torwart Jiri Pavlenka und Werder Bremen brauchen am Wochenende ein kleines Fußball-Wunder. Foto: Arne Dedert/dpa

Torwart Jiri Pavlenka und Werder Bremen brauchen am Wochenende ein kleines Fußball-Wunder. Foto: Arne Dedert/dpa

Am Montag blickt Fußball-Deutschland erst einmal nach Frankfurt, wo die TV-Rechte vergeben werden. Am Wochenende fallen dann die sportlichen Entscheidungen.

Muss Werder Bremen nach 40 Jahren runter in die 2. Liga? Schafft es Gladbach in die Champions League? Und wie endet das Aufstiegsrennen in der 2. Liga?

ABSTIEG: Werder Bremen droht nach 40 Jahren der zweite Absturz in die Zweitklassigkeit. Die Hanseaten benötigen am 34. und letzten Bundesliga-Spieltag am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ein kleines Fußball-Wunder. Zwei Punkte beträgt für den Tabellen-17. der Rückstand auf Fortuna Düsseldorf. Nur bei einem Sieg gegen den 1. FC Köln und einer gleichzeitigen Niederlage von Düsseldorf beim 1. FC Union Berlin könnte sich Bremen noch in die Relegation retten. Auch ein Sieg mit vier Toren Unterschied bei einem Unentschieden der Düsseldorfer würde für Platz 16 reichen.

CHAMPIONS LEAGUE: Borussia Mönchengladbach fehlt noch ein Punkt im Heimspiel gegen Hertha BSC zum Einzug in die Champions League. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose liegt zwei Punkte vor dem Fünften Bayer Leverkusen und weist eine deutlich bessere Tordifferenz auf. Meister FC Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig haben das Ticket für die Königsklasse in der nächsten Saison bereits gelöst.

AUFSTIEG: Dem VfB Stuttgart ist neben Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld der Bundesliga-Aufstieg kaum mehr zu nehmen. Die Schwaben liegen vor dem letzten Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen Darmstadt 98 drei Punkte vor dem 1. FC Heidenheim und weisen eine um elf Treffer bessere Tordifferenz auf. Heidenheim spielt in Bielefeld und benötigt einen Sieg, sonst könnte noch der Hamburger SV mit einem Dreier gegen den SV Sandhausen auf den Relegationsplatz vorbeiziehen.

FRAUEN-BUNDESLIGA: Auch in der Frauen-Bundesliga fallen am letzten Spieltag noch wichtige Entscheidungen. Im Zweikampf zwischen dem Tabellenzweiten FC Bayern München (51 Punkte/+43 Tore) und dem Dritten aus Hoffenheim (49/+44) entscheidet sich der zweite Champions-League-Teilnehmer neben den Meisterinnen aus Wolfsburg. München spielt am Sonntag in Essen, Hoffenheim bei Turbine Potsdam (alle Spiele 14.00 Uhr/Magentasport). Um den Klassenerhalt kämpft noch das Trio Bayer Leverkusen (9./17 Punkte/-24), der MSV Duisburg (10./14/-30) und der 1. FC Köln (11./14/-39). Bereits als Absteiger steht FF USV Jena fest.

TV-RECHTE: Wie viel Geld können die Bundesligisten demnächst ausgeben? Diese Frage wird die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag beantworten und die Ergebnisse der Medienrechte-Auktion für die vier Spielzeiten ab 2021/2022 präsentieren. Bei der Auktion sollen sich die etablierten Pay-TV-Anbieter wieder die Rechte gesichert haben. 200 Live-Spiele laufen nach dpa-Informationen von 2021 an bei Sky, 106 Partien bei DAZN. Auch die Traditionssendungen „Sportschau“ und „Aktuelles Sportstudio“ zeigen demnach bis 2025 Zusammenfassungen.

LIVERPOOLER TITELTRÄUME: Nur wenn Manchester City am Montag gegen den FC Burnley stolpert, könnten Trainer Jürgen Klopp und der FC Liverpool am Mittwoch mit einem Sieg gegen Crystal Palace den lang ersehnten Titel klar machen. Die Reds mussten sich mit einem 0:0 beim Stadtrivalen FC Everton begnügen und liegen nun 23 Zähler vor City. Sollte City am Montag gewinnen, könnte die Meisterschaft im direkten Duell zwischen Man City und Liverpool am 2. Juli entschieden werden.

Trainer Marco Rose und seinen Gladbachern fehlt nur ein Punkt zum Einzug in die Champions League. Foto: Friso Gentsch/dpa

Trainer Marco Rose und seinen Gladbachern fehlt nur ein Punkt zum Einzug in die Champions League. Foto: Friso Gentsch/dpa

Dem VfB ist der Aufstieg nach dem Kantersieg in Nürnberg kaum mehr zu nehmen. Foto: Daniel Karmann/dpa

Dem VfB ist der Aufstieg nach dem Kantersieg in Nürnberg kaum mehr zu nehmen. Foto: Daniel Karmann/dpa

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Erstellt:
22. Juni 2020, 05:09 Uhr

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