Frustabbau beim Tour-Zweiten: „War auf meiner Wunschliste“

dpa Lüttich. Die schwere Enttäuschung als Geschlagener bei der Tour de France hat Primoz Roglic in einen großen Sieg beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich umgemünzt.

Der Slowene Primoz Roglic vom Team Jumbo jubelt mit Mund-Nasen-Schutz und Pokal bei der Siegerehrung auf dem Podium. Foto: Olivier Matthys/AP/dpa

Der Slowene Primoz Roglic vom Team Jumbo jubelt mit Mund-Nasen-Schutz und Pokal bei der Siegerehrung auf dem Podium. Foto: Olivier Matthys/AP/dpa

„Es war das erste Mal, dass ich das älteste Rennen bestritten habe. Es war auf meiner Wunschliste, so ein Monument zu gewinnen. Ich bin superglücklich, dass ich es nun geschafft habe“, sagte der 30 Jahre alte Slowene nach seinem Erfolg nach 257 Kilometern. Roglic trug bei der Tour lange Zeit das Gelbe Trikot, bevor er beim letzten Bergzeitfahren in den Vogesen noch von Landsmann Tadej Pogacar überholt wurde.

In den Ardennen lief es nun besser, denn Roglic hatte im Schlussspurt des Spitzenquartetts ordentlich Glück. Julian Alaphilippe, Marc Hirschi und Tadej Pogacar behinderten sich nach einem umstrittenen Manöver von Alaphilippe gegenseitig, der Slowene Roglic überholte den bereits jubelnden Franzosen auf den allerletzten Metern. „Ich bin bis zum letzten Zentimeter gesprintet. Ich bin superglücklich und stolz“, befand Roglic.

© dpa-infocom, dpa:201004-99-823724/3

Zum Artikel

Erstellt:
5. Oktober 2020, 07:20 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen