Katharina Menz muss früh die Segel streichen

Backnanger Judoka scheidet in Tel Aviv unglücklich aus

Unnötiges Aus in Runde zwei für TSG-Judoka Katharina Menz.Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Unnötiges Aus in Runde zwei für TSG-Judoka Katharina Menz.Foto: A. Becher

(kk). Es war das erste große Turnier in diesem Jahr für TSG-Judoka und Olympiaanwärterin Katharina Menz. Es endete aber nicht großartig für die 29-Jährige. Beim Grand Prix in Tel Aviv musste die Backnangerin in der Klasse bis 48 Kilogramm schon nach zwei Kämpfen die Segel streichen.

„Es war nicht mein Tag“, erzählte Menz kurz nach dem Aus. Begonnen hatte das Turnier in Israel für sie mit einem Mammutkampf gegen die Russin Sabina Giliazova. Die 20. der Weltrangliste machte Menz, ihrerseits auf Rang 15, das Leben schwer. Selbst als nach Ablauf der regulären Kampfzeit das Duell im Golden Score fortgesetzt wurde, ließ die Entscheidung lange auf sich warten. Erst nach rund viereinhalb Minuten in der Verlängerung gelang Menz der siegreiche Wurf – nach insgesamt achteinhalb Minuten Rangelei. „Gilliazova war superschwer zu werfen. Ich bin einfach nicht zum Zug gekommen. Nach viereinhalb Minuten habe ich sie dann endlich gegengedreht. Es war ein langer Kampf, aber das Ergebnis hat gepasst“, erzählt die sechsmalige deutsche Meisterin.

Weniger munter hören sich die Schilderungen von Runde zwei und dem Duell mit der Italienerin Francesca Milani (46. der Weltrangliste) an: „Es war richtig unnötig, dass ich den Kampf verloren habe.“ Besonders ärgerlich für das Leichtgewicht ist, dass ihre Chancen zunächst nicht schlecht standen: „Die ersten zwei Sequenzen im Griffkampf waren von mir sehr gut. Ich war stärker als sie. Doch dann sind wir nach einem Angriff von mir in den Boden gekommen und sie hat zu einem Sankaku (Haltegriff) angesetzt. Das war von ihr richtig gut und von mir richtig dumm“, urteilte Menz.

Direkt wieder mit dem Flieger in Richtung Heimat geht es für sie nun aber nicht. Noch bis 30. Januar nimmt Menz an einem Trainingslager in Tel Aviv teil. Schon zehn Tage später steht ein dreitägiges Trainingslager in Paris an. Danach wartet bereits das nächste große Turnier auf die Olympiahoffnung: der Grand Slam in Düsseldorf.

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Erstellt:
24. Januar 2020, 06:00 Uhr

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