Kunstausstellung
Berlin zeigt Sammlung von Christoph Müller
Der Tübinger Verleger Christoph Müller hat dem Kupferstichkabinett in Berlin rund 200 Werke seiner Kunstsammlung geschenkt. Nun sind die Werke zu sehen.

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Christoph Müller 2013 in einer Ausstellung in Schwerin
Von Adrienne Braun
Er war eine wichtige Persönlichkeit in der Presselandschaft: 35 Jahre lang war Christoph Müller Chefredakteur und Mitherausgeber des „Schwäbischen Tagblatt“ in Tübingen. Als Theater- und Kunstkritiker begleitete er auch intensiv das Kulturleben und sammelte in seiner Freizeit Kunst. Nun zeigt die Gemäldegalerie in Berlin Christoph Müllers Sammlung unter dem Titel „Das alles bin ich“.
Denn Müller, der im vergangenen Jahr im vergangenen Herbst im Alter von 86 Jahren starb, hat dem Kupferstichkabinett rund 200 Werke geschenkt. Es sind Zeichnungen, Druckgrafiken und Aquarelle aus fünf Jahrhunderten. Die Porträts und Pflanzenstudien, Hafen- und Historienbilder, Landschaften und Genreszenen bieten einen persönlich geprägten Querschnitt durch die europäische Kunstgeschichte.
Das Museum wird die verschiedenen Facetten der Sammlung in vier aufeinanderfolgenden Präsentationen vorstellen. Eine besondere Vorliebe hatte Christoph Müller, der 1969 in der Hochzeit der Studentenbewegung nach Tübingen kam, für die niederländische Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts. 2007 schenkte er dem Kupferstichkabinett bereits eine bedeutende Sammlung von 370 niederländischen und flämischen Zeichnungen und grafischen Blättern. Die Ausstellung ist vom 20. Mai bis bis 24. August zu sehen.
Wo und wann ist die Ausstellung zu sehen?
Schau„Das alles bin ich. Die Schenkung Christoph Müller“. Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Bis 24. August. Geöffnet Di bis So 10 bis 18 Uhr.