Eintrittspreise fürs Erbstettener Bädle bleiben fast unverändert

Neuer Tarif für schwerbehinderte Kinder und Jugendliche wird im Freibad Erbstetten eingeführt. Familienkarte II kostet künftig 100 Euro.

Das Bädle wird auch künftig familienfreundliche Eintrittspreise bieten. Archivfoto: Florian Muhl

Das Bädle wird auch künftig familienfreundliche Eintrittspreise bieten. Archivfoto: Florian Muhl

Von Simone Schneider-Seebeck

Burgstetten. Das Freibad in Erbstetten ist eine Institution, auf die man stolz ist in Burgstetten. „Wir sind ein Familienbädle“, so Matthias Kößner (Freie Wählervereinigung Burgstetten). Da verwundert es auch nicht, dass die Diskussion um mögliche Preiserhöhungen länger dauerte, als die Debatte um den Haushaltsplan.

Immer wieder führe die Eintrittspreisgestaltung zu Nachfragen der Freibadbesucher, erläuterte Kassenverwalterin Bianca Welte. Daher solle nun eine Anpassung für mehr Transparenz sorgen. Insbesondere ging es bei der jüngsten Gemeinderatssitzung um den Preis für die Familienkarte II, eine Jahreskarte für zwei Erwachsene mit Kindern. Denn diese Karte ist mit 90 Euro günstiger als zwei Jahreskarten für Erwachsen (2-mal 50 Euro). „Daher kamen manche auf die Idee, um zehn Euro zu sparen, eine Familienkarte II zu erwerben, auch wenn die Kinder keine Freibadbesucher/-innen waren“, wie es in der Sitzungsvorlage heißt.

„Der Sprung von 90 auf 115 Euro ist viel zu groß“

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Um nun für mehr Transparenz zu sorgen, wurde eine Erhöhung auf 115 Euro vorgeschlagen, in Anlehnung an die Familienkarte I (ein Erwachsener plus Kinder für 65 Euro): 2-mal 50 Euro für die Erwachsenen plus 15 Euro für Kinder.

Mit dem vorgeschlagenen Preis liegen die Karten zwar unter den Preisen anderer Freibäder in der Umgebung, doch dieses Argument zog bei den Gemeinderäten nicht. „Wir sind das Bädle und müssen uns mit anderen nicht vergleichen“, so Thomas Streitberg (Freie Wählervereinigung Burgstetten). Eine Erhöhung über 20 Prozent sei untragbar. Ähnlich sah es Fraktionskollegin Anja Geldner: „Der Sprung von 90 auf 115 Euro ist viel zu groß, da wir das Bädle als Familienbad nach außen präsentieren.“ Einer Erhöhung auf 100 Euro könne sie jedoch zustimmen.

Letztlich einigte sich das Gremium bei vier Gegenstimmen auf den Preis von 100 Euro für die Familienkarte II. Einstimmig votierte das Gremium zudem für einen zu 50 Prozent ermäßigten Tarif für schwerbehinderte Kinder und Jugendliche analog zur Regelung für Erwachsene sowie dafür, bei den Familienkarten nur Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zu berücksichtigen.

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Erstellt:
26. Februar 2024, 10:30 Uhr

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