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„Ich bin gespannt, was da noch alles kommt“

Das Interview: Mario Geckeler überzeugte gleich zwei Coaches bei den Blind Auditions von The Voice of Germany – Ob er das auch in den Battles schafft?

Mit „Here It Goes Again“ von OK Go ging der gebürtige Backnanger Mario Geckeler bei The Voice of Germany in die Blind Auditions – und überzeugte gleich zwei der Coaches. Seine Wahl fiel auf Michael Patrick Kelly. Heute Abend muss er sich in den Battles gegen einen Kontrahenten durchsetzen.

Beim Singen habe er oft die Augen geschlossen, sagt Mario Geckeler. So auch in den Blind Auditions. Foto: ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Beim Singen habe er oft die Augen geschlossen, sagt Mario Geckeler. So auch in den Blind Auditions. Foto: ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Von Sarah Schwellinger

BACKNANG. Der 28-jährige Musiker und Komponist Mario Geckeler ist gebürtiger Backnanger und lebt derzeit in Rottweil, wo er in der Veranstaltungsbranche tätig ist. Mit seiner Indie-Folk-Pop-Band „It’s A Boy!“ schreibt er eigene Songs und ist an die Bühne und das Publikum gewöhnt. Nun steht er jedoch bei der Castingshow The Voice Of Germany erneut auf den Brettern, die die Welt bedeuten – eine völlig neue Erfahrung für ihn, denn hier ist der 28-Jährige voll auf sich allein gestellt. Neben dem Singen spielt Geckeler auch Gitarre, Schlagzeug, Bass und Klavier.

Was hat dich zu The Voice of Germany verschlagen? Das Angebot an Castingshows für Musiker ist groß.

Schon rein äußerlich hat The Voice Of Germany einen guten Eindruck auf mich gemacht. Ich wollte keinen Stempel aufgedrückt bekommen und mir war es sehr wichtig, ich selbst sein zu dürfen. Und dieser Eindruck hat sich dann auch schnell bestätigt. Ich habe mir nach den Vorauswahlrunden offen gelassen, ob ich überhaupt damit weitermache. Doch Castingshow ist nicht gleich Castingshow, das Konzept von The Voice hat mich letztlich überzeugt. Meine Intention hinter der Teilnahme war vielmehr, Kontakte zur Musikbranche aufzubauen und einen Fuß in die Türe zu bekommen. Mein Traum ist es, ganz von der Musik leben zu können und als Komponist und Songschreiber zu arbeiten. Diesen Traum will ich mir erfüllen und das klappt ehrlich gesagt sehr gut bisher. The Voice kann hierfür ein geeignetes Sprungbrett sein und ich bin ganz gespannt, was da noch alles kommt.

Was ist alles passiert, bevor du deinen Auftritt bei den Blind Auditions in Berlin hattest?

The Voice veranstaltet in mehreren großen Städten offene Castings, zu denen man einfach hingehen kann. Es gibt auch die Option, sich vorab beispielsweise per Video mit einem Livesong zu bewerben. Das hab ich dann auch gemacht und wurde direkt zum weiteren Casting nach Berlin eingeladen, bei dem unter anderem die Musikredaktion des Senders und eine Abteilung des Labels Universal anwesend waren. Daraufhin bekam man dann per E-Mail Bescheid, ob man es in die Blind Auditions geschafft hat – oder eben nicht.

...und dann kamen die Blind Auditions. Warst du aufgeregt?

Oh ja, Ich war so richtig aufgeregt. Ich habe zum ersten Mal komplett allein, ohne meine Band auf der Bühne performen müssen. Man weiß, es geht jetzt um was und man will auf gar keinen Fall, dass etwas schiefgeht. Man ist schon sehr unsicher, das ist echt ein großes Ding. Zudem hat man natürlich ständig im Hinterkopf, wer dort direkt vor einem auf den drehenden Sesseln sitzt und man versucht, all seine Konzentration irgendwie zusammenzuhalten.

Kannst du dich an den Moment erinnern, als sich der erste Stuhl, der von Michael Patrick Kelly, umgedreht hat?

Ich habe beim Singen sehr gerne und oft meine Augen geschlossen. Einfach, um ein besseres Feeling für den Song zu bekommen und ganz nah bei mir zu sein. Als ich sie dann für einen kurzen Moment öffnete, konnte ich sehen, dass Paddy schon gebuzzert hat und den Auftritt mitfeiert. Das hat mich erst ein bisschen aus dem Konzept gebracht, jedoch war ich natürlich überglücklich. Dass dann auch noch Mark Forster für mich buzzerte, war für mich das i-Tüpfelchen. Ein tolles Gefühl.

Du hattest die Qual der Wahl und hast dich dann für Michael Patrick Kelly entschieden. War er auch dein Wunschkandidat?

Ja, Paddy Kelly war tatsächlich auch meine erste Wahl, umso besser also, dass er mich überhaupt haben wollte. Er ist wirklich ein toller Mensch mit einem guten Gespür für Musik. Zudem singt er ebenfalls auf Englisch und spielt mehrere Instrumente. Natürlich ist er auch ein super Songschreiber, von dem ich bereits jetzt eine Menge lernen durfte.

Was ist nach den Blind Auditions passiert?

Im Anschluss wurden die Talente der verschiedenen Teams immer mal wieder nach Berlin für Drehtage eingeladen. Der längste Aufenthalt war bisher zwei Wochen am Stück. Das war eine tolle Erfahrung, da wir alle sehr familiär miteinander umgehen konnten, da uns eben die gemeinsame Liebe zur Musik sehr eng verbindet. So ist es tatsächlich auch mit Paddy. Wir haben viel Kontakt und man schweift in Gesprächen auch gern mal vom musikalischen Kontext ab und philosophiert über das Leben. So etwas schätze ich sehr.

Musikalisch wurde man zudem von einem Vocalcoach individuell betreut. Man konnte proben, tolle Gespräche führen und sich ganz der Musik hingeben. Mal für sich allein, mal in der Gruppe oder auch mit einzelnen Talenten, aus denen schnell gute Freunde wurden. Nun geht es für mich in die Battles und ich bin richtig gespannt, welche Erfahrungen mir auf meiner musikalischen Reise noch begegnen.

Denn ganz unabhängig davon, wie gut oder vielleicht weniger gut eine Performance im TV ankommen mag, kann ich versichern, dass jeder einzelne Teilnehmer aus der diesjährigen Staffel The Voice Of Germany eine einzigartige Stimme besitzt und auch weiß, wie man sie einsetzt. Es war einfach herrlich!

www.facebook.com/mario.geckeler

www.facebook.com/itsaboyofficial

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The Voice of Germany
Das Konzept der Sendung: In Runde eins sind die Coaches den Sängern mit dem Rücken zugewandt. Wem die Stimme gefällt, der buzzert sich das Talent in sein Team. Buzzern mehrere Coaches, hat der Kandidat die Wahl und darf sich seinen Wunsch-Coach aussuchen. In der zweiten Runde treten dann je zwei Kandidaten eines Teams in einem Battle gegeneinander an. Der Coach muss sich dann für einen der beiden entscheiden, für den anderen ist die Teilnahme beendet. Die Coaches Michael Patrick Kelly, Yvonne Catterfeld, Mark Forster sowie Smudo und Michi Beck (Die Fantastischen Vier) kämpfen mit anfangs jeweils 20 Kandidaten um den Titel „The Voice of Germany“. Dem Gewinner winkt ein Plattenvertrag. Momentan läuft die achte Staffel der Gesangs-Castingshow im deutschen Fernsehen. Weltweit wurden bislang mehr als 60 verschiedene „The Voice“-Versionen mit insgesamt mehr als 250 Staffeln ausgestrahlt.

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Erstellt:
29. November 2018, 06:00 Uhr

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