Sperrung zwischen Waldrems und Heiningen
Die Geh- und Radwege zwischen den beiden Stadtteilen werden neu gebaut. Der erste Bauabschnitt startet am 8. September.

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Künftig werden kombinierte Geh- und Radwege mit einer Regelbreite von mindestens 2,50 Metern ausgebaut. Ein Grünstreifen trennt die Wege von der Straße. Foto: Tobias Sellmaier
Backnang. Der Ausbau der Radinfrastruktur in Backnang kommt weiter voran. Am Montag, 8. September, beginnen die Bauarbeiten für einen wichtigen Lückenschluss zwischen Heiningen und Waldrems. Entlang der Tübinger Straße und Neckarstraße (K1907) werden die bestehenden Gehwege zu kombinierten Geh- und Radwegen mit einer Regelbreite von mindestens 2,50 Metern ausgebaut. Ein Grünstreifen trennt künftig die Wege von der Fahrbahn, die auf sechs Meter verschmälert wird.
Mit dem Ausbau wird der Radverkehr erstmals beidseitig und unabhängig vom Kfz-Verkehr geführt – ein wichtiger Schritt für die Sicherheit auf dieser stark befahrenen Zufahrtsstraße mit täglich bis zu 12.000 Fahrzeugen. Verbesserungen gibt es auch für Fußgängerinnen und Fußgänger: Die Wege werden verbreitert, barrierefreie Querungen eingerichtet und bestehende Fußgängerüberwege erneuert.
Anfang des nächsten Jahres wird eine Vollsperrung nötig sein
Die Bauzeit beträgt rund acht Monate und ist in zwei Abschnitte gegliedert. Im ersten Abschnitt, der am 8. September startet, wird der Geh- und Radweg Richtung Heiningen gebaut. Dazu ist eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung nötig. Für den Durchgangsverkehr zur B14 werden großräumige Umleitungen ausgeschildert. Für den zweiten Abschnitt Richtung Waldrems, der voraussichtlich Anfang 2026 folgt, ist eine etwa dreimonatige Vollsperrung notwendig, um die Arbeitssicherheit auf der Baustelle zu gewährleisten. Während dieser Zeit wird eine entsprechende Umleitungsbeschilderung eingerichtet. Rechtzeitig vor Beginn des zweiten Bauabschnitts informiert die Stadt Backnang nochmals über den konkreten Ablauf während dieser Vollsperrung.
Auch der ÖPNV profitiert von den Baumaßnahmen: Die Bushaltestelle „Schozachstraße“ wird barrierefrei umgebaut und erhält einen Wetterschutz. Für den Radverkehr sind rot markierte Querungsstellen vorgesehen, die den Vorrang klarmachen.
Weitere Themen
Die Stadt nutzt die Maßnahme außerdem, um Leitungen und Straßenbeleuchtung zu erneuern. Insgesamt investiert sie rund 1,5 Millionen Euro. Bund und Land fördern das Projekt wegen seiner hohen Bedeutung für das Hauptradwegenetz mit etwa 90 Prozent der Kosten über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und das Sonderprogramm „Stadt und Land“.
Parallel zu den städtischen Arbeiten erneuert auch der Rems-Murr-Kreis den Radweg zwischen Heiningen und dem „Heininger Kreisel“. Dieser Abschnitt wird verbreitert und richtliniengerecht ausgebaut, wobei der bestehende Streuobstbestand erhalten bleibt.
Mit der Entflechtung von Rad-, Fuß- und Kfz-Verkehr sollen langfristig sichere und komfortable Wege entstehen, von denen alle Verkehrsteilnehmer profitieren sollen: Radfahrer und Radfahrerinnen, Fußgängerinnen und Fußgänger, Busse und der Autoverkehr. (pm)