Schneekatastrophe vor fast 47 Jahren
Trotz Klimakrise: Jahrhundertwinter wie 1978/1979 sind möglich
Deutschland bibberte in der Kälte, es gab Schneefall ohne Ende. Den Jahreswechsel 1978/79 haben viele bis heute nicht vergessen. In Norddeutschland türmten sich bis zu sieben Meter hoch die Schneewehen, die Versorgung der Bevölkerung geriet in Gefahr. Baden-Württemberg und Stuttgart dagegen blieben von der Schneekatastrophe weitgehend verschont. Ein Rückblick in Text und Bildern.
© Gemeinfrei/Bundesarchiv, Jürgen Sindermann/Bild 183-U0109-0016/CC-BY-SA 3.0
Rostock, 9. Januar 1979: Der Strand und die Mole von Warnemünde sind in einen dicken Schnee- und Eispanzer eingehüllt.
Von Markus Brauer
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Mit schweren Schneestürmen und meterhohen Schneeverwehungen setzt zum Jahreswechsel in Norddeutschland ein Katastrophenwinter ein. Bei bis zu minus 20 Grad bricht in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und der nördlichen DDR der Verkehr nahezu völlig zusammen.
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Ein Autofahrer steht in Cuxhaven neben seinem am Straßenrand im Schnee stecken gebliebenen VW-Käfer.
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Neuschnee und kein Ende.
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Nach und nach, wie hier in Loose (Kreis Rendsburg-Eckernförde), finden sich die Autos unter den Schneebergen wieder.
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Meterhoch türmen sich die Schneeverwehungen bei Stralsund.
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Die Katastrophe schweißt zusammen.
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Eisregen und Orkanböen lassen Hochspannungsleitungen und Masten umstürzen. Allein in Schleswig-Holstein sterben zehn Menschen.
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Ein Räumfahrzeug bahnt sich im Kreis Rendsburg-Eckernförde einen Weg durch die Schneemassen.
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Blick über den vereisten Hafen von Flensburg.
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Im Schnee stecken gebliebene Lastwagen und PKW am Straßenrand der Autobahn bei Kiel.
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Mit Kampfpanzern bahnen sich Pioniertruppen der Nationalen Volksarmee einen Weg durch das Schneechaos.
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Ein von der Außenwelt abgeschnittener Bauernhof in Schleswig-Holstein.
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Ein Mann befreit in Hamburg sein Auto mit einer Schaufel von den Schneemassen.
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Meterhoch türmen sich die Schneemassen an den Straßen.
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Frachtschiffe kommen auf der zugefrorenen Elbe nur im Schritttempo voran.
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Die Schneefahrzeuge sind im Dauereinsatz.
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Mit schwerer Technik hilft die sowjetische Armee die Landstraße bei Lebbin in Mecklenburg-Vorpommern von meterhohen Schneeverwehungen zu räumen.
