Umbau an der Murrtalschule geplant

Kinder des Kindergartens Burgblick werden interimsweise dort untergebracht

Von Lorena Greppo

OPPENWEILER. Der Kindergarten Burgblick in Oppenweiler wird neu gebaut, der Betrieb soll dennoch weitergehen. Da im vergangenen Jahr aus der Grund- und Werkrealschule im Ort, der Murrtalschule, eine reine Grundschule wurde, stehen dort Räume frei. In diese soll der Kindergarten interimsweise ausgelagert werden. Um den Anforderungen des Kommunalverbands für Jugend und Soziales (KVJS) Baden-Württemberg zu entsprechen, müssen damit jedoch einige Umbaumaßnahmen einhergehen. Diese stellte der beauftragte Bauingenieur Gerhard Kipf als Vorentwurf in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vor.

Wo sich derzeit die Schulküche befindet, sollen zwei von drei Blöcken umgebaut werden. Dort sollen Sanitäranlagen für die Kindergartenkinder entstehen. „Wir planen so, dass die Toiletten auch nach dem Auszug der Kindergartenkinder in voraussichtlich zwei Jahren die Toiletten ohne große Umbauarbeiten auch von den Grundschülern genutzt werden können“, erklärte Kipf. Dabei muss der Bauingenieur allerdings einiges beachten, nicht zuletzt die Höhe, auf denen die Toiletten angebracht werden. „Wir können auch nicht mit Bewegungsmeldern arbeiten, weil die Kinder erschrecken, wenn plötzlich das Licht ausgeht“, erklärte Kipf. Somit müssten es wohl ganz normale Schalter tun.

Eine Küchenzeile bleibt von der bisherigen Einrichtung erhalten, die knapp 17 Quadratmeter große Schulküche soll mit einer Wand abgetrennt werden. Ob die Küche dann ausschließlich vom Kindergarten genutzt werde, wollte daraufhin Gemeinderat Thomas Wieland (FGL) wissen. Das verneinte Bürgermeister Bernhard Bühler. „Es ist nicht vorgesehen, dass der Kindergarten als abgetrennte Einrichtung in die Schule kommt“, erklärte er. Bei Bedarf könne die Küche daher auch von der Grundschule mitbenutzt werden. Erhard Friz (FWV) erkundigte sich nach Problemen mit der Feuchtigkeit, die in der Vergangenheit an dieser Stelle bekannt waren. Auch hier konnten Bühler und Kipf beruhigen. Dieses Problem sei schon bei der letzten Sanierung behoben worden, erklärte der Bürgermeister. „Und sollten wir beim Umbau noch etwas feststellen, gehen wir es an“, fügte Kipf an. Wo genau die Anschlüsse seien, ließe sich sowieso erst ausmachen, wenn der Raum ausgeräumt sei. Eventuell könnten Probleme mit dem Abfluss auftauchen, merkte der Bauingenieur an, dann müsse eine Abwasserleitung hergestellt werden. Doch auch darauf sei man vorbereitet. 5 000 Euro seien im Budget dafür eingeplant. „Wenn aber alles klappt, wie wir es uns vorstellen, brauchen wir die gar nicht.“

Insgesamt sind die Umbauarbeiten mit Kosten in Höhe von 65 000 Euro veranschlagt. Ziel sei es, mit dem Umbau so rasch wie möglich zu beginnen, sodass auch der Umzug der Kinder zügig erfolgen kann. Holger Scheib (FWV) erkundigte sich abschließend, ob denn vonseiten des KVJS schon eine Betriebserlaubnis für die geplante Variante des Umbaus vorliege. Diese sei sogar vom Verband empfohlen worden, führte Bühler aus. Gespräche mit dem KVJS habe es im Vorfeld gegeben, somit sehe er keine Probleme bezüglich der Genehmigung. Folglich stimmte auch der Gemeinderat einstimmig dafür, die Umbaumaßnahmen nach dem vorgestellten Entwurf auszuschreiben und zu vergeben.

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Erstellt:
28. Mai 2018, 06:00 Uhr

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