Verletzungssorgen im Fußball
Zunehmendes Spieltempo, neue und immer aufgeblähtere Wettbewerbe – die Kritik an der Belastung für Fußballprofis ist nicht neu. Eine Studie aus England belegt nun, dass sich die gesteigerten Anforderungen an die Spitzenkicker in einer zunehmenden Zahl an Verletzungen äußern. Die Forscher der Leeds-Beckett-Universität beobachteten dafür 240 Profis aus zehn Vereinen. Im Laufe einer Spielzeit kam es zu über 470 Verletzungen unter den Profis. Das bedeutet: Jeder von ihnen fiel im Schnitt zweimal pro Saison aus. Verglichen mit ihrer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2001 bedeutet dies, dass sich die Verletzungsanfälligkeit um 40 Prozent (von einst durchschnittlich 1,3 Verletzungen pro Jahr) gesteigert hat.
Insbesondere die Wintermonate seien gefährlich für die Fußballprofis, weil die Regenerationszeiten hier noch kürzer sind. Abhilfe würde laut der Studie nur eine Vergrößerung des Kaders samt Rotation schaffen: „Dort, wo der effektive Kader klein ist, man hohe Trainings- und hohe Spielbelastung hat, da hat man dann auch mehr Verletzungen pro Spieler pro Stunde.“