Baubeginn für neuen Weg im Rosensteinpark
Die beschwerlichen Umwege sind bald Geschichte. In Bad Cannstatt wird eine Baustellenzufahrt des Bahnprojekts Stuttgart 21 in einen barrierefreien Park-Zugang umgewandelt.
© Sebastian Steegmüller
Die Lücke zwischen der Brücke und dem Weg im Rosensteinpark ist bereits geschlossen worden.
Von Sebastian Steegmüller
Stuttgart - Radfahrer und Fußgänger können in Bad Cannstatt seit vergangenem Freitag den Neckar über die neue Behelfsbrücke überqueren. Zudem wird auch der Fuß- und Radweg, der rund 350 Meter flussaufwärts vom Seilerwasen in den Rosensteinpark führt, je nach Witterung in den kommenden Wochen wieder geöffnet.
Der Steg, der in Teilen hängend unter der Eisenbahnbrücke des Bahnprojekts Stuttgart 21 verläuft, wurde Ende Oktober im Bereich der Bundesstraße 10 gesperrt, um die große Stahltreppe zu entfernen. Sie führte rund viereinhalb Jahre über eine Baustellenzufahrt und wurde nach Abschluss der Arbeiten dort nicht mehr benötigt. Seit ihrem Rückbau müssen derzeit aber noch immer Umwege, vorbei am Wilhelma-Parkplatz, in Kauf genommen werden.
Tiefbauamtsleiter Jürgen Mutz erklärt, dass noch einige Restarbeiten nötig sind, bevor die direkte Verbindung in den Park wieder freigegeben werden kann. Ungeduldige Besucher der Grünanlage haben zwar die Absperrgitter bereits zur Seite geschoben, allerdings nutzen sie den Weg auf eigenes Risiko. Unter anderem muss die Stadt Geländer im Bereich der Serpentinen anbringen. Denn nach dem Rückbau der Treppe führt der Rad- und Fußweg zwar stufenlos in die Grünanlage, zunächst aber noch über einen kurvigen Anstieg.
Die Stadt wird jedoch auch einen barrierefreien Zugang in den Park errichten. „Wir werden die ehemalige Baustellenstraße von Stuttgart 21 nutzen“, sagt Mutz. Diese wird in einen Radweg umgewandelt und unter dem Rosensteinsteg hindurch bis zum Inselsee am Café Flora & Fauna verlängert. „Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr starten, wir wollen in einem Zug durchbauen.“
Einen Fertigstellungstermin kann der Leiter des Tiefbauamts noch nicht nennen. Ein Grund: Der Rosensteinpark ist Eigentum des Landes Baden-Württemberg, die städtischen Arbeiten finden somit auf fremdem Grundstück statt. „Daher müssen wir uns mit den Kollegen vom Land abstimmen“, so Mutz. Außerdem gilt es, den Naturschutz zu berücksichtigen.
